Trends und Messeneuheiten auf der Opti 2025
Die Opti, internationale Messe für Optik & Design am Jahresanfang ist Garant für Neuheiten und Trends in der Augenoptik. Bis am Sonntag, dem 2. Februar, zeigte die Augenoptikbranche neue Entwicklungen, Produkte und Designs rund um das Thema Sehen.

Die Opti präsentierte die neuesten Trends und Innovationen: Von den aktuellen Fassungs- und Materialien über neue Entwicklungen bei biometrischen Brillengläsern und Gläsern gegen Presbyopie bis hin zur Vorstellung von Premium-Screening-Konzepten.
Die Designtrends 2026
Schon im Ausblick auf das Jahr 2026 identifizierte die New Yorker Eyewear Trendforscherin Selin Olmsted fünf Design- und Materialtrends für Fassungen:
Sculptural – Brillen als tragbare Kunst:
Kräftige Profile, kühne Fasen, komplexe Fräsungen und reiche Texturen wie Schildpatt, Horn und Marmor dominieren. Diese Fassungen zelebrieren Handwerkskunst und künstlerisches Design.
Sentimental – Persönliche Akzente verschmelzen zu Design:
Nostalgische Elemente, handgefertigte Details und verspielte Designs schaffen Fassungen mit emotionaler Resonanz und Individualität. Unvollkommenheiten werden gefeiert.
Punk Quotidien – Die neue Welle der Selbstdarstellung:
Inspiriert von der rauen Energie der Subkulturen am Rande der Gesellschaft, verkörpern diese Designs neue Normen der Schönheit und Authentizität.
Surrealism – Eine neue Realität, unerwartet und spielerisch:
Unkonventionelle Formen, verträumte Details und ein leicht launisches Wesen beamen Brillen in eine Welt fantasievollen Ausdrucks.
Ultralight – Die Zukunft von Komfort und Innovation:
Das Streben nach ultimativer Leichtigkeit mit Materialien wie Titan, 3D-gedruckten Elementen und High-Density-Acetat. Diese Fassungen bestehen aus ultradünnen Profilen, transparenten Schichten und Präzisionstechnik für ein kaum spürbares Tragegefühl.

Kommende Material- und Farbinnovationen
Auf diese fünf Trends zahlen laut der New Yorker Trendforscherin auch die verwendeten Materialien und die Art der Gläser, etwa ihre Tönung, ein:
Azetate: Dieses Material sieht Olmsted 2026 mit retro-inspirierten Schildkröten-, Marmor- und Horntexturen sowie in mehrschichtigen Farbverläufen in neutralen, tonalen oder leuchtenden Farben. Ergebnis: innovative Kontraste mit mehrschichtigen Farben und freiliegenden Kerndrähten in Bügeln.
Brillengläser: Hier definierte sie eine Bandbreite von superdunklen, rauch- oder lilafarbenen Gläsern bis hin zu gesättigten Vollgläsern und doppelten und dreifachen Verlaufsgläsern in lebhaften Sonnenuntergangs- und Gewürztönen.
Metalle: Diesen Klassiker unter den Fassungsmaterialien sieht Olmsted neu definiert: Zweifarbige Oberflächen, wie Gold innen und Schwarz aussen, geben Bestsellern wie Gold, Roségold und Schwarz eine neue Perspektive.
Diese Trends und Materialien waren bereits auf der Opti bei vielen Ausstellern zu sehen, wie bei Raen Optics LLC, Einstoffen Europe GmbH, Andy Wolf Fashion GmbH, Kaleos Eyehunters SLU, Silhouette Deutschland, Rodenstock, Hoya und Oculus Optikgeräte GmbH.
Das neue Konzept Tomorrow Vision rückte auch die Linse ins Rampenlicht mit dem Thema «Die Kontaktlinse ist die Zukunft der Augenoptik».

Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) – Die Bilanz der Augenoptikbranche
„Solide Entwicklung in schwierigem Umfeld“ so die Bilanz der Augenoptikbranche für das Jahr 2024, die Christian Müller, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen zum Messeauftakt vorstellte. Ein Umsatzplus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zeugte von einer soliden Leistung der mittelständischen, inhabergeführten Augenoptikbetriebe. „Die Augenoptik bleibt eine Branche mit Zukunft, aber wir dürfen uns nicht auf bisherigen Erfolgen ausruhen. Gemeinsam müssen wir weiterhin an Lösungen arbeiten, um eine flächendeckende Versorgung mit Sehhilfen sicherzustellen und die Attraktivität des Berufs zu steigern“, erklärte der ZVA-Präsident.
Die Opti 2026 findet vom 16. bis 18. Januar auf dem Messegelände in München statt.
Quelle: www.opti.de