Der Erhalt und die Fortführung des Brillenspezialisten Wagner+Kühner GmbH ist gesichert. Zum 1. Juli ist das in Bad Kreuznach anssssige Unternehmen von einem Investor übernommen worden. Damit ist es Insolvenzverwalter Jens Lieser (Bild) von Lieser Rechtsanwälte gelungen, die Zukunft des in Augenoptikerkreisen bekannten und geschätzten Unternehmens zu sichern. Der Investor, der nicht namentlich genannt werden möchte, übernimmt neben dem Betrieb alle verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Schon während des vorläufigen Insolvenzverfahrens hatte Jens Lieser den Brillenspezialisten stabilisiert und fortgeführt. Der Geschäftsbetrieb von Wagner+Kühner, das seine innovativen und modernen Brillenfassungen sowie Sonnenbrillen an Augenoptikerfachgeschäfte in ganz Deutschland, Europa und weltweit vertreibt, lief die ganze Zeit vollumfänglich und uneingeschränkt weiter. Alle Bestellungen und Ersatzteile wurden wie gewohnt verlässlich und pünktlich ausgeliefert. Derzeit bereitet sich Wagner+Kühner mit neuen Kollektionen und frischen Designs auf die kommende Saison vor.
Neben verschiedenen Sanierungsmassnahmen, die den bereits 2019 vom Unternehmen begonnenen Restrukturierungsprozess fortsetzten, kam der Insolvenzverwalter aber nicht umhin, Personalmassnahmen zu ergreifen. So sind von den ursprünglich rund 55 Beschäftigten aktuell noch rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmen tätig.
Gute Zukunftsaussichten
«Es freut mich, dass wir für Wagner+Kühner eine gute und sichere Zukunftslösung an der Seite eines neuen Investors finden konnten», sagt Insolvenzverwalter Jens Lieser. «Das Geschäftsmodell des im Markt geschätzten Brillenspezialisten funktioniert und ist nur aufgrund von Altlasten und inflationsbedingter Kaufzurückhaltung in eine Schieflage geraten», so Lieser. Mit intensiver Unterstützung des Investors, auch im Bereich Marketing, werden bei Wagner+Kühner nun die Geschäfte effizient geordnet und eine progressive Zukunftsplanung vorangetrieben. Der Insolvenzantrag von Wagner + Kühner war unumgänglich geworden, nachdem die in der Vergangenheit aufgebauten finanziellen Verbindlichkeiten wegen Umsatzrückgängen, die von den Auswirkungen der Coronapandemie sowie des Ukrainekrieges ausgelöst wurden, nicht mehr bedient werden konnten.
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